So machen Sie mit einem Modernisierungskredit Ihre Immobilie wieder zum Highlight!
Das Gäste-WC muss erneuert werden? Eine neue Küche ist dringend fällig? Durch die alten Fenster pfeift der Wind, sie müssen also ausgetauscht werden? Bereits diese wenigen Beispiele können die Aufnahme eines Modernisierungskredits nach sich ziehen, um Ihre Immobilie zu renovieren, Teile von ihr zu sanieren oder gar umzubauen. Was genau ein Modernisierungskredit ist, können Sie im folgenden Beitrag leicht nachvollziehen.
Wichtige Gründe, die für einen Modernisierungskredit sprechen
Wichtige oder gar dringende Arbeiten an oder in der eigenen Immobilie können ganz schön ins Geld gehen. Wenn sie dann nicht auf das Ersparte zurückgreifen möchten, sollten Sie über die Beantragung eines Modernisierungskredits nachdenken. Aus guten Gründen, denn diese Art Darlehen entsprechen im Prinzip zwar einem Ratenkredit. Aber erstens sind sie zweckgebunden, dienen also im weitesten Sinne der Modernisierungsmaßnahme(n). Und zweitens: Eine Absicherung ist nicht zwingend erforderlich. Die gängige Praxis zeigt, dass die üblichen Summen von rund 5.000 bis ungefähr 50.000 Euro betragen können. Damit wären die meisten Sanierungsvorhaben sicher zu stemmen.
Erhöhen sie doch die Wertigkeit Ihrer Immobilie
Die eigene Bank wird den normalen Kredit zumeist ablehnen. Ganz bestimmt sogar, wenn Sie das eigene Haus oder die Eigentumswohnung lediglich „verschönern“ möchten. Zu solchen Verschönerungen würde die Bank etwa neue Tapeten, die schicke Sitzgarnitur aus dem Möbelhaus oder den lang ersehnten Teppich zählen. In diesen Fällen hätten Sie somit das Nachsehen.
Anders der Modernisierungskredit. Dahinter steht die Absicht, die Werthaltigkeit des Eigentums zu erhöhen, was sich über Modernisierungen, eine Sanierung nach modernen Gesichtspunkten oder sinnvolle Umbauten realisieren ließe. Etwa durch bereits erwähnte Gäste-WC, die neue und innovative Heizungsanlage oder den Einbau neuer Fenster und/oder Türen, die Ihre Heiz- und Nebenkosten nach unten regulieren, weil sie unter anderem wärmedämmenden gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
So beteiligen Sie den Staat an den entstehenden Kosten
Für die Vergabe von Modernisierungskrediten müssen Sie sich natürlich nicht an die länderspezifischen Regierungsstellen wenden oder gar in Berlin vorsprechen. Zuständig ist vielmehr die durch den Staat 1948 gegründete „Kreditanstalt für Wiederaufbau“ (kurz KfW) mit ihrem Hauptsitz in Frankfurt am Main. Anfangs war die KfW für den Wiederaufbau der Bundesrepublik nach den letzten Kriegswirren gedacht. Heute zählen zu ihrem Portfolio unter anderem die Bereiche Bauen, Wohnen und Energiesparen, also Investitionen in Wohnimmobilien, wie beispielsweise sparsam orientierte Neubauten, der Einbau innovativer Heizungsanlagen (etwa: Solarenergie oder Wärmepumpen)oder die Sanierung von Wohnraum. Statistiken belegen, dass das jährliche Fördervolumen aktuell bei circa 17 Milliarden Euro liegt. Der Staat hilft Ihnen unter anderem also ganz beträchtlich bei der Finanzierung Ihrer Modernisierungsmaßnahmen. Damit lassen sich vorrangig Ihr Dach sanieren, die Fassade mit einer neuen Dämmung versehen und vieles mehr.
Der Kontakt zur KfW erfolgt über die Hausbank
Es liegt in der Natur der Sache, dass die KfW selbst keine Kredite vergibt, sondern mit einer Vielzahl von Banken und anderen Institutionen arbeitet. Positiv dabei sind allerdings die relativ günstigen Zinsprozente für Ihren Modernisierungskredit.
An dieser Stelle kommt Ihre Hausbank wieder ins Spiel. Denn bei der sollten sie sich unbedingt nach den aktuellen Konditionen der KfW erkundigen. Es könnte jedoch passieren, dass Sie mit diesen nicht einverstanden sind, oder das die Bank ein weitaus größeres Interesse aufzeigt, Ihnen lieber eigene Kredite zu präsentieren. In solchen Fällen raten Experten dazu, sich an weitere Kreditinstitute zu wenden, die Ihnen bei der bevorstehenden Finanzierung über die KfW gerne hilfreich sind.
Diese Punkte wären bei der Finanzierung unbedingt zu beachten
Gut zu wissen: Modernisierungskredite werden in aller Regel nicht im Grundbuch vermerkt. Voraussetzung wäre allerdings eine weitgehend bezahlte Immobilie, im besten Falle ist die Immobilie sogar schuldenfrei. Keine Regel ohne Ausnahme. So könnte die finanzierende Bank einen Teil der Grundschuld verlangen, wenn dies von einer angefragten Bank verlangt würde. In diesem Falle müssen Sie sogar eine Gebühr für die Umschreibung bezahlen.
Viele Kreditnehmer entscheiden sich alternativ für eine Kombination aus Bausparvertrag und Kredit, wobei in solchen Fällen zusätzlich ein Prozent der Bausparsumme als sog. Verwaltungsgebühr fällig würde. Ein weiterer Nachteil: Die zwei abzuschließenden Verträge entpuppen sich oft als wenig effizient und flexibel. Um die eigenen Vorteile zu sichern, wäre also die Einschaltung eines Informationsexperten anzuraten.
Denken Sie bei einem Modernisierungskredit langfristig
Einen Vorteil, den Sie bereits kennen, sind die unter Umständen zu generierenden niedrigen Kreditzinsen. Damit nicht genug, denn der zweite Vorteil läge an den langen Laufzeiten, die in aller Regel zwischen zwei und 15 Jahren betragen. Die Vorteilsliste lässt sich sogar noch erweitern. Auf die Prüfung Ihres Modernisierungskredits müssen Sie nämlich meistens nicht so lange warten, wie auf eine normale Baufinanzierung. Und auch die Modalitäten der Vertragskündigung müssen als Pluspunkt gesehen werden. Sie beträgt nämlich „nur“ drei Monate, sofern der Vertrag eine Laufzeit von über sechs Monaten aufweist. Wobei eine Vorfälligkeitsentschädigung zumeist nicht anfällt. Der letzte Pluspunkt betriff einen nicht vorhergesehenen Geldzufluss, er kann nämlich als Sondertilgung verwendet werden. Wo Licht ist aber auch Schatten. So sind bis zum Vertragsende zumeist hohe Raten zu zahlen und so mancher Kreditgeber bindet seine Zusage an die möglichen Modernisierungsmaßnahmen, die ihm förderungswillig erscheinen.
Zusammenfassung:
Sie haben sicher erkannt, warum ein Modernisierungskredit als gute Wahl gelten darf, wenn hauptsächlich modernisierende Maßnahmen an Ihrer Immobilie durchgeführt werden sollen, die nicht primär etwas mit Energieeinsparungen zu tun haben müssen. Soll jedoch gerade in diesen Sektor investiert werden, stehen die Förderkredite der KfW oder der Länderprogramme entsprechend hoch im Kurs.